ich habe dennoch das Gefühl, dass es einfach gesellschaftliche Themen gibt, wo man schon mehr machen muss als nur: „oh nein ich wünschte es wäre anders für uns alle :)“.
Darum schreibt Brandsma ja auch:
Insgesamt ist Polarisierung eine dynamische Bewegung. Sie kann gesund und demokratisch sein. Aktivisten fordern den Status quo heraus, was oft nötig ist. Wir brauchen Menschen wie Nelson Mandela, auch wenn sie Pusher sind. Aber wie die Geschichte zeigt, bewegen wir uns auf einem schmalen Grat.
Man muss also überhaupt nicht zu allem neutral sein und kann und sollte durchaus den Status quo herausfordern. Wovor er warnt, ist jedoch, wenn daraus eine derart zugespitzte Polarisierung wird, bei dem aus dem Gegenüber ein Feind wird, dem man nicht mehr zuhören muss, den man verbal bedrohen oder sogar körperlich Gewalt antun darf. Sprich: in dem Augenblick, wo man anfängt, die andere Seite gezielt zu dämonisieren.
Vielleicht bin ich da einfach zu links für (?), aber das finde ich einfach nicht richtig. Gegen zu wenig Wohnungen kann man was machen als Gesellschaft. Gegen Klimawandel kann man was machen als Gesellschaft. Während der Pandemie hätte man mehr machen können, um uns alle vor den Konsequenzen der Maßnahmen mehr zu schützen.
Klar. Die Frage ist halt nur, wie man es macht als Gesellschaft. Akzeptierst du, dass auch die Gegenseite mitunter schlüssige Argumente haben kann, obwohl sie nicht deinen entsprechen, und willst konstruktiv mit ihr arbeiten, oder gibt man sich der süßen Versuchung des polarisierten Diskurses hin, in dem es einfach nur noch um den blanken Kampf “Wir” gegen “Die” geht?
Darum schreibt Brandsma ja auch:
Man muss also überhaupt nicht zu allem neutral sein und kann und sollte durchaus den Status quo herausfordern. Wovor er warnt, ist jedoch, wenn daraus eine derart zugespitzte Polarisierung wird, bei dem aus dem Gegenüber ein Feind wird, dem man nicht mehr zuhören muss, den man verbal bedrohen oder sogar körperlich Gewalt antun darf. Sprich: in dem Augenblick, wo man anfängt, die andere Seite gezielt zu dämonisieren.
Klar. Die Frage ist halt nur, wie man es macht als Gesellschaft. Akzeptierst du, dass auch die Gegenseite mitunter schlüssige Argumente haben kann, obwohl sie nicht deinen entsprechen, und willst konstruktiv mit ihr arbeiten, oder gibt man sich der süßen Versuchung des polarisierten Diskurses hin, in dem es einfach nur noch um den blanken Kampf “Wir” gegen “Die” geht?
Danke Quittenbrot,
ich hab offensichtlich einiges der Nuance nicht in dem Artikel mitgenommen. Danke fürs Aufzeigen