

Ich würde eher sagen:
Die Drogenpolitik ist nicht repressiv und aggressiv genug. Es muss die Dealer der illegalen Drogen erwischen und deren Zulieferer - und es muss sie hart erwischen. Es kann doch nicht sein, dass man vor der organisierten Kriminalität kapituliert. Suchthilfe für die Junkies - meinetwegen, aber Priorität muss sein den Nachschub zu beseitigen.
Und ja: Auch die legalen Drogen wie Alkohol und Tabak müssen viel stärker reguliert und denormalisiert werden. Alkohol gerne nur noch in spezialisierten Geschäften und mit beschränkten Öffnungszeiten, Kippenautomaten weg und die Vapes dürfen auch wieder in der Versenkung verschwinden.
Alle Drogen zu legalisieren ist alles, nur keine gute Idee (es sei denn man will das Gesundheitssystem komplett kippen…). Ich meine, wie viele Drogentote haben wir aktuell (Alkohol und Tabak eingerechnet)? Wie viele würden wir dann haben?
Nee, das Zeug muss weg. Und was den Markt angeht: Klar, du wirst ihn nie zu 100% vernichten können (genau so wenig wie den für Menschenhandel), aber trotzdem kann man ihn gut zurückdrängen und den herausstehenden Nagel einschlagen sobald man ihn sieht.
Was den Vergleich mit der Prohibitionszeit in den USA angeht denke ich, dass das nicht wirklich vergleichbar ist:
Zum einen sind die USA riesig und nicht annähernd so flächendeckend besiedelt wie Deutschland oder die EU (besonders wenn man das heutige Deutschland mit den damaligen USA vergleicht), die polizeilichen Methoden sind anders, es gibt Überwachungsmethoden von denen Mr. Hoover nicht einmal hätte träumen können - kurz: Wenn man es ernst meint und bereit ist Geld in die Hand zu nehmen sollte ein deutscher / europäischer “Krieg gegen die Drogen” durchaus machbar sein.