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    24 days ago

    Ich sehe es gerade im neuen Job ein bisschen. Die Einarbeitung ist teils mäßig. Ich habe die letzten drei Tage im Prinzip nur rumgesessen und Eier geschaukelt weil es nichts zu tun gibt, dass ich schon übernehmen könnte und Ansprechpartner in Urlaub, Homeoffice oder Terminen sind. Auch würde ich gerne zu Zeiten arbeiten die mir taugen. Ja, wir haben einen großzügigen Rahmen von 6 bis 20 Uhr in dem man arbeiten kann, aber wenn ich um 11 anfange hab ich doch auch nix mehr vom sozialen Leben.

    Ich wäre gern deutlicher flexibler, würde die Arbeitszeit und eventuell auch den Ort gern variieren und trotzdem am Ende genug rausbekommen um auch ein bisschen Spaß am Leben zu haben. Oder mich gern verwirklichen, Dinge ausprobieren ohne Angst haben zu müssen, dass ich in einem Bürgergeldsystem gefangen bin, dass komplett auf mich scheisst. Meine Eltern und ich waren aus teils unterschiedlichen Gründen bereits drauf angewiesen, vor einigen Jahren. Ich wünsche niemandem, dass er/sie in dieses System kommt weil es menschenunwürdig ist und das lassen die Sachbearbeiter auch gerne spüren. Und genau das, die Angst vor dem Abstieg und dort nicht mehr raus zu kommen, sich nichts mehr leisten zu können, keine Teilhabe mehr zu haben, sorgt dafür, dass viele einfach ein Lächeln aufsetzen und sich diesem kaputten System ergeben.