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Cake day: June 22nd, 2024

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  • Kann ich so nicht bestätigen, ich schätze mal, das muss am Zustand des Ausbaus liegen. Mir hatte mal ein Kabel Deutschland Mitarbeiter erzählt, dass das ab Hausanschluss eh alles in Glasfaser überführt wird (sofern vorhanden natürlich), aber ich kenn mich damit nicht aus, kann das nur so wiedergeben.


  • Jetzt mal aus logischer Herleitung und weil mich deine Meinung interessiert; Könnte ich den Erzählstrang nicht auch genauso umdrehen:

    „Hier sind es die bösen Nazis und der Kapitalismus und der Raubbau am Planeten unter dem die Bevölkerung leidet“

    Dafür braucht es meine Meinung gar nicht.

    Nationalsozialismus ist (leider hinreichend evidenzbasiert) eine verheerend destruktive Ideologie.

    Kapitalismus ist nach Marx systematische Ausbeutung und nach Christian Lindner ein feuchter Traum. Es kommt auf den Ursprung der eigenen Perspektive an. Allerings: Raubbau am Planeten bedeutet Resourcenverschwendung, bedeutet drohende Verknappung, bedeutet Einbruch tradierter Lebensweisen und forcierter Lebenswandel. Kapitalismus begünstigt diesen Wandel durch die Nicht-Begrenzung von gebundenem Kapital.

    Jetzt mal davon abgesehen, dass nicht alle Argumente gleichwertig sind, was auffällt und was ich implizieren möchte ist, mit Angst und Feindbildern wird überall gearbeitet.

    Ja, nee. Es wird mit Angst und Feindbildern gearbeitet, wenn emotionalisiert werden soll. Wenn es um belegbare Fakten geht, ist das aber nicht nötig - jedenfalls hypothetisch. Aber es gibt auch hier seit wahrscheinlich den 80ern oder früher Werbung vom WWF und ähnlichen Verbänden, wo Tierleid visuell dargestellt wird, um über diese Emotion Aufmerksamkeit zu erwecken. Weil es einfach sonst keine Sau interessiert, weil die Gutfried-Werbung omnipräsenter ist. Das macht einen Geflügelvernichtungskonzern nicht gleichwertig mit einem Tierschutzverband und es lässt sich auch nicht einfach so die Argumentation herumdrehen, ohne, dass es absurd wird.

    Es geht am Ende aber nicht um die Ähnlichkeit dieser Muster, denn diese scheinen mir de facto nicht auf den rechten Rand begrenzt; Eigentlich geht es um Demokratiefeindlichkeit. Eben jene sehe ich bei der AfD nicht.

    Ich schon. Und die meisten anderen hoffentlich auch. Es gibt so viele bewiesene Fälle (aka tragische Einzelfälle), in denen hochrangige AfD-Funktionäre absichtlich oder unabsichtlich bezeugt an unserer Demokratie herummarodieren. So viele, dass ich hier nichts aufzählen will, das ist zu leicht zu finden und in zu großer Zahl belegt. Das gibt es ausnahmslos von keiner anderen vermeintlich demokratischen Partei. Nichtmal in der CxU (obwohl ich hier glaube, die würden schnell einknicken, wenn sie nicht zu beschäftigt mit Vetternwirtschaft und Korruption wären). Die AfD ist keine normale demokratische Partei mit dem Ziel, diese Demokratie zu fördern und es ist gefährlich, das herunterzuspielen.

    als Demokrat sehe ich kein Fundament für ein Verbot von „Blödsinn reden“.

    Das ist wieder Relativierung. Blödsinn reden ist nicht das gleiche wie systematisch hetzen, lügen und Nazipropaganda über ein so hohes Haus wie den Bundestag zu verbreiten. Da wird es gefährlich, deswegen überhaupt sprechen wir hier - anders als z.B. bei der Linkspartei und nur, wo das noch nie jemand ernsthaft gefordert hat, weil es nicht nötig ist und auch nur erwähnt um das potentielle Gegenargument direkt zu entkräften - über ein Verbot dieser vom Staatsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuften Partei. Das ist nicht “Blödsinn reden”.










  • Du redest echt so naiv daher, als wären wir im Geschichtsunterricht einer Oberstufenklasse.

    Diesen Eindruck habe ich tatsächlich auch.

    Dürfen Menschen sich nicht verändern?

    Oh, das ist aber eine schöne Relativierung!

    Und jetzt mal der konkrete Teil: Überwiegend CDU/CSU und FDP haben in den Gründungsjahren der BRD systematisch NSDAP-Funktionäre gedeckt und mit Ämtern in Politik und Verwaltung ausgestattet. Selbst das Kanzleramt Adenauers war zu über 30% mit Nazis besetzt.

    Quelle

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    Wichtig ist hier nochmal der Unterschied zur SPD. Die SPD hat natürlich auch Nazis in ihren Reihen gehabt und dies gern relativiert - und natürlich passierte dies auch im Bestreben nach einer gesellschaftlichen Stabilität. Aber die Auseinandersetzung erfolgte sehr anders, so brauchte man z.B. Bürgen für den Eintritt eines ehemaligen NSDAP-Mitglieds. Beides ist schön und kurz zu lesen hier in diesem Artikel besser geschrieben, als ich es hier mache:

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    Es ist tragisch und amüsant zugleich, dass du an das Ammenmärchen vom fleißigen CDU-Wähler, der selbstlos mit eigenen Händen das Land aufbaute, offenbar tatsächlich glaubst. Naja, aber irgendwer muss die ja heutzutage wählen.