• Mora@pawb.social
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    5 days ago

    Ha, Schachmatt, in meinen Pornos kommen überhaupt keine Frauen vor😎

    (Aber an sich ist das eine gute Sache. Hoffentlich driftet die Aufklärung bei Pornos nicht in irgendwelchen puritanischen Gefilde ab.)

    • yetAnotherUser@discuss.tchncs.de
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      5 days ago

      Das ist ebenso frauenfeindlich, da der eine Partner die Rolle der Frau übernimmt und somit Frauenfeindlichkeit als Gewalt (wie z.B. Penetration) gegen die “Frau” zum Ausdruck kommt.

      GaLiGrü,

      Sex-negative Feministys der zweiten Generation.

  • pantherina@feddit.org
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    5 days ago

    Das ist doch mal die richtige Herangehensweise anstatt Plattformen mit guter Moderation zu blockieren

    Ich muss auch sagen, es ist verdammt gut dass es Pornos gibt. An den meisten ist nichts unethisch, wenn das Profis oder Amateure mit Gesundheitschecks und allem machen.

    Perfekt zum aufgestaute Lust abbauen, vergleich das mal mit Prostitution oder was es sonst für schlimme Wege gibt…

    Ich würde mal die These in den Raum stellen, dass Pornos einen großen Beitrag dazu leisten, dass Männer weniger übergriffig sind.

    • AAA@feddit.org
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      5 days ago

      Ich glaube du unterschätzt die Menge an Pornos die unter unethischen, unfreiwilligen, erzwungenen, verzweifelten,… Umständen entstehen.

    • einkorn@feddit.org
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      5 days ago

      vergleich das mal mit Prostitution

      Was soll an Prostitution an und für sich schlimm sein?

      Die Probleme dieser Branche ergeben sich zu einem großen Teil aus rechtlichen Grauzonen, mangelnden Kontrollen und desgleichen.

      • pantherina@feddit.org
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        5 days ago

        Einige Dinge. Abgesehen von Statistiken, wirtschaftlichem Zwang, Menschenhandel usw:

        Das romantische Verhalten von Frauen ist tendenziell anders als das von Männern. Während Männer okay damit sind, mit einem emotionslosen Akt “Druck abzubauen” und danach einfach weitermachen, wird bei Frauen viel Oxytocin ausgeschüttet, das Kuschelhormon das Bindung und Beziehung fördert.

        Kann vllt daran liegen, dass die Frau ja jetzt schwanger wäre, den Mann bei sich halten sollte, damit er sich um sie kümmert, beschützt, Essen besorgt usw.

        Solche bezahlten emotionslosen Akte sollten also zu ziemlich starken seelischen Schmerzen führen, Frauen können das avtl “abschalten” oder abkapseln, kann aber bestimmt ungesund sein.

        [https://www.spiegel.de/gesundheit/sex/kuschelhormon-nach-dem-sex-binden-sich-frauen-wirklich-schneller-a-00000000-0003-0001-0000-000001124691](Spiegel-Archiv Artikel, der den Behauptungen jedoch widerspricht)

        Die Annahme, dass das bei Frauen schneller so gehen würde, ist evtl etwas zu schnell getroffen. Frauen wählen normalerweise Sexpartner sorgsamer aus, was wiederum evolutionstechnische Gründe haben könnte. Dadurch sind sie dann natürlich nachher auch eher bereit, eine Beziehung einzugehen.

        Statistisch sind auf Plattformen, die auf emotionslosen Sex abspielen, deutlich mehr Männer zu finden. Warum wohl?


        Zweiter Punkt: Prostitution ist ja viel direkter? Jeder ekelige Kerl kann sich ein Video anschauen, auf dem eine Dame mit einem gut aussehenden Herren Sex hat. Beide haben Gesundheitschecks gemacht usw, alles fine.

        Ich bin mir nichtmal sicher, ob man solche Tests auf dem Straßenstrich macht. Davon abgesehen sind das so viele verschiedene Männer, immer von neuem.

        Ein Video kann man einfach mehrfach schauen, und viele tausende Leute können das.

        Klar ist dadurch auch die Schwelle geringer, viel mehr schauen Pornos als vllt. Geld für Sex bezahlen würden. Aber am Ende sind es halt trotzdem nur Videos, ohne dass man Frauen dazu bringt, wildfremde Kerle zu ficken.

        • kossa@feddit.org
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          5 days ago

          Whoa, einige wilde, wahllose Takes. Aber ähm, angenommen, das was du schreibst wäre so (das mit Oxytocin und Evolution und der ganze Blödsinn)…dann wäre das doch bei Pornos genauso ein Problem?!

            • kossa@feddit.org
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              5 days ago

              Hä? Im ersten Teil erklärst du, dass das romantische Verhalten von Frauen anders sei als das von Männern und deswegen Prostitution schlecht. Da ist doch die Frage berechtigt, warum das dann bei Pornos egal sein soll?

              Im zweiten Teil vergleichst du dann ethisch und korrekt produzierte Pornos und das vorgehen bei der Produktion mit dem unregulierten Straßenstrich. Ergibt für mich auch wenig Sinn ¯\_(ツ)_/¯

              • pantherina@feddit.org
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                4 days ago

                Nicht ganz. Das erste war mein Hörensagen Wissen. Das würde klar gegen Prostitution sprechen, da sie einfach einen sehr häufigen Wechsel von Partnern bedeutet. Pornos bedeuten automatisch immer weniger Wechsel, sind natürlich weniger direkt/intensiv etc. können dafür aber halt Millionenfach geschaut werden, ohne dass eine Frau mit Millionen Männern Sex hat.

                Der Spiegel-Artikel möchte der Annahme widersprechen, geht aber eigentlich in eine ähnliche Richtung: es ist für Frauen unnatürlich, mit random Männern die sie nicht attraktiv finden, Sex zu haben. (Tendenziell, im Schnitt usw. Klar gibt es Ausnahmen oder whatever)

                Bei Pornos ist also die Menge geringer, die Partner können besser gesucht werden da es “Mitdarsteller” sind und keine zahlenden Kunden. Oft sind das Amateure oder halt Profis, sicher aber fast immer keine so ungleiche Beziehung wie zwischen Freier, Zuhälter und Prostituierter.

                Die Frau betrifft nicht, wer ihre Videos schaut, das ist der Punkt. Konsumenten sind nicht Sexpartner, dadurch ist das Verhältnis automatisch besser.

                • kossa@feddit.org
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                  4 days ago

                  Zum “Hörensagen Wissen”: ich wäre ganz vorsichtig, irgendwelche Ableitungen für Verhalten aus “natürlicher Evolutionsbiologie” zu schließen. Irgendwelche random Artikel sind meistens über einzelne Studien, die keine breite Untersuchung repräsentieren. Wenn man sich mal ein wissenschaftliches Standardwerk darüber reinfährt, wie z.B. Basics in Human Evolution, das eine breite Übersicht bietet, dann ist der aktuelle Stand der Wissenschaft, dass v.a. in Jäger-/Sammler-Gesellschaften die (sexuelle) Polygamie deutlich überwiegt. Lies: beinahe alle menschlichen Gesellschaften kennen das Konzept Heiraten, aber bei der Reproduktion wird in archaischen Gesellschaften wild durcheinander gewechselt (S. 471, 90% der Jäger-/Sammler-Gesellschaften erlauben reproduktive Polygamie, nicht wenige haben die sogar ritualisiert und ermutigen damit sogar dazu). Mit dem Übergang zur Landwirtschaft und je höher die Organisationsform einer Gesellschaft wird, desto mehr sind monogame reproduktive Systeme die Norm. Wenn es also einen “Naturzustand” gibt, dann eher mit wild wechselnden Partnern. D.h. im Umkehrschluss ist das Sexualverhalten in unserer Gesellschaft eher gesellschaftlich bestimmt, nicht biologisch. Wenn du also beobachtest, dass in Partnersuchforen mehr Männer als Frauen unterwegs sind, dann hat das keine biologischen Ursachen, sondern gesellschaftliche Ursachen. Es ist also mitnichten “unnatürlich” für Frauen mit random Männern Sex zu haben, sondern v.a. gesellschaftlich geächtet.

                  Das Zweite ist, wie du selbst schon schreibst, dass statistische Aussagen keine Aussagen über das Individuum sind. Wenn im Schnitt Männer größer sind als Frauen, heißt das nicht, dass jede Frau kleiner als ich sein muss. D.h. es gäbe vmtl. genug Individuen, die es erfüllend finden, sich zu prostituieren. Jeder Jeck is anners.

                  Zu dem Thema Porno und Prostitution: du vergleichst schon wieder unterschiedliche Ausprägungen: auch in der Pornografie gibt es Zwang und Ausbeutung. Klar gibt es Pornostars, die sich aussuchen können, wann sie wo mit wem welche Inhalte drehen. Die gibt es bei Prostituierten auch. Nennt man dann meisten fancy Escort, aber da gibt es auch ein Level, wo sich die Dienstleister aussuchen mit wem, ob es überhaupt zum Sex kommt etc. pp. Und dann gibt es die Pornos und Prostituierten, die das unter Zwang machen müssen, mit ungleichen Machtdynamiken.

      • bleistift2@sopuli.xyz
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        5 days ago

        Das Problem an Prostitution „an und für sich” ist, dass es sie nicht gibt.

        Katharina schätzt aus ihren Erfahrungen an verschiedenen, ich nenne es jetzt mal, Arbeitsstätten, dass 90 bis 95 Prozent dieser Frauen es nicht freiwillig tun.

        https://www.deutschlandfunk.de/prostitution-die-mehrheit-der-frauen-macht-es-nicht-100.html

        Die Farley-Studie von 2003 belegt, dass rund 90 Prozent der Frauen, die sich ohne finanziellen Zwang prostituieren, in der Kindheit Missbrauch erlebten.

        https://www.20min.ch/story/kann-sich-eine-frau-freiwillig-prostituieren-578260001132

        (Gemeint ist https://www.researchgate.net/publication/232850326_Prostitution_and_the_Invisibility_of_Harm)